Nachdem ich euch ja nun in meinem ersten Post mit einem kleinen Seelenstrip willkommen geheißen habe, möchte ich mich hier und heute mit einer noch viel wichtigeren Frage zum Thema Liebe beschäftigen:
Bart oder nicht Bart? Wie viel Bart ist überhaupt Bart? Lieber eine babypopoeske untere Gesichtshälfte, eine fein moustachierte Oberlippe oder so viel Wolle im Gesicht, das Ragnar Lothbrok vor Neid erblassen würde? Und: ist eine Mann ganz „oben ohne“ überhaupt ein Mann?
Ganz ehrlich Leute, schreibt mir eure Pros und Cons!
Bärte machen Leute
Für mich persönlich darf es gerne etwas mehr sein. Ab wenigstens drei Tagen aufwärts. Alles andere finde ich (meistens) völlig uninteressant. Es kann sogar sein, dass ich ein und die selbe Person ohne Bart nahezu so unattraktiv finde, dass sich mir die Geschlechtsorgane nach außen stülpen – doch kaum hat der Typ nen Bart, vergesse ich meine gute Kinderstube. Steven Gätjen zum Beispiel. Oh Gott, ist der mittlerweile heiß. Früher hab ich seine Moderationen immer weggezappt, heutzutage undenkbar. Oder Rick Grimes, der Anführer aus „The Walking Dead“. Staffel 1: Puh, nä, also wirklich nicht. Sympathisch: Ja! Attraktiv: Null-komma-null! Ein total langweiliges Babyface in einer pseudo-autoritären Sheriff’s Deputy-Uniform. Staffel 4: Verlottert, verloren, Vollbart. Ach Rick, komm doch kurz mal vorbei, Atlanta ist doch jetzt auch wirklich nicht soooo weit von Dortmund entfernt! (Bitte mit hysterischem Unterton lesen).
Brusthaar? Oh jaaaaa!
Wenn der Typ dann auch noch Brustbehaarung hat, gehe ich komplett meiner Muttersprache verlustig. Und meines Verstandes. Falls das überhaupt noch möglich ist. Nicht nur, dass das einfach wahnsinnig sexy und männlich aussieht und ich dann sofort das Gefühl habe: dieser Typ kann mich selbst in einer vampir-dominierten Zombie-Apokalypse heile durch die Schlacht von Helms Klamm führen. Sondern auch: In Bart und im oberen Rand der Brustbehaarung sammelt sich der komplette Duft eines Mannes. Deo, Parfüm, Schweiß und der körpereigene Geruch. Besser geht es kaum.
Und ich scheine mit dieser Meinung nicht alleine: Alleine auf Facebook gibt es Gruppen und Seiten wie „Bartnerbörse“, „Echte Männer tragen Bart – und echte Frauen lieben das“ oder „Bärte im Bademantel“, auf dem man (und frau) dem gemeinsamen Hobby des Gesichtsbehaarungs-Anhimmelns fröhnen kann.
Irgendwann in der Vergangenheit gerieten die Bärte etwas in Verruf, nachdem sie ja nicht länger nur von Friedrichshain-Hipstern frenetisch gehypt sondern mittlerweile auch von Otto Normalverbraucher kultiviert worden waren. Soll heißen: Die Bruderschaft der Bartträger vermehrte sich (sehr zu meiner Freude), wie so manche Stoppeln im Gesicht. Und damit auch die Bakterien?! Eine amerikanische Studie hatte „aufgedeckt“, dass im Barte Keime wuchern sollen wie sonst nur im Bade(zimmer). Auf’m Klo. Selbst der Focus und „dem RTL“ berichteten darüber. Kurze Zeit später die Entwarnung: Diese Mini-Untersuchung der Bärte einer „handvoll Männer“ eines TV-Senders aus Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico hat mit einer echten klinischen Studie nichts zu tun und ist daher absolut nicht als repräsentativ einzustufen. (Wer mehr und Genaueres darüber wissen möchte, dem sei DIESER Artikel aus dem Spiegel ans Herz gelegt!) Aufatmen also, sowohl bei den Bartträgern – als auch bei deren Liebhaberinnen.